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Badezimmerzauber: Lilu und Alina im Badezimmer

Lilu und der Elefant putzen Zähne

Überblick

Primarstufe

Sachunterricht, Kunst

Deutsch

Das folgende Kapitel ist in zwei Teile geteilt. Eine einleitende Geschichte und erste Experimente im zweiten Teil.

Teil 1: Einleitung - Lilu und der Wasser-Lilu

Teil 2: Lilu und Alina im Badezimmer

Teil 1: Einleitung - Lilu und der Wasser-Lilu

Zusammenfassung

Eine Geschichte über Lilu, der sein Spiegelbild in Pfützen und Spiegeln entdeckt, führt die Kinder in die Experimente und Aufgaben dieser Unterrichtseinheit ein.
Niveau: Mittel
Dauer: 15 Minuten
Wortschatz: das Zuhause, Körperteile
Material:

Hinweis: Die Arbeitsblätter und Wortkarten sind als PDFs verlinkt. Hier unter Zusatzmaterialien gibt es alle PDFs auch als Word-Dokument zum Download.

Zudem gibt es weitere interaktive, digitale Übungen (H5P) zu den Wortkarten - Zuhause hier als separate Seite zum Verschicken an die Schüler*innen und als QR-Code hier.

Lilu ist auf dem Weg nachhause.

Es hat gerade aufgehört zu regnen, als Lilu sich auf den Heimweg von der Schule macht. Durch den Regen haben sich viele Pfützen gebildet. Da der Wind aufgehört hat zu blasen, ist die Oberfläche der Pfützen ganz ruhig und glatt.

Lilu erblickt sein Spiegelbild in der Pfütze.Mitten auf dem Marktplatz ist eine große Pfütze, durch die Lilu fröhlich stapft. Doch als er durch die nächste Pfütze hüpfen will, erschrickt er: In dem Augenblick, in dem er in die Pfütze treten will, schaut ihn aus dem dunklen Wasser ein anderer Lilu an.

Der Wasser-Lilu bewegt sich genau wie Lilu.Der Wasser-Lilu will Lilu nicht durch die Pfütze gehen lassen: Sobald Lilu nach rechts geht, geht der Wasser-Lilu ebenfalls nach rechts. Geht Lilu nach links, geht der Wasser-Lilu auch nach links. Egal was er macht, egal wann er es macht: Der Wasser-Lilu scheint alles schon im Voraus zu ahnen. Nur wenn sich Lilu von der Pfütze entfernt, lässt der Wasser-Lilu ihn in Ruhe und verschwindet ebenfalls. Doch sobald Lilu über den Rand der Pfütze schaut, zack, ist der Wasser-Lilu wieder da.

Im Badezimmer entdeckt er ihn wieder: Der Wasser-Lilu guckt ihn vom Spiegel aus an. Über große Umwege kommt Lilu nach Hause, allerdings viel später, als er wollte. Dabei hatte Mama doch gesagt, dass sie eine Überraschung für ihn hätte: einen neuen Spiegel für das Badezimmer, der vom Fußboden bis zur Decke reicht.

Vor lauter Vorfreude vergisst Lilu sogar, seiner Mutter von der Begegnung mit dem Wasser-Lilu zu erzählen. Schnell läuft er ins Badezimmer und öffnet voller Erwartung die Tür. Doch was ist das? Das kann doch nicht wahr sein!

Lilu streckt dem Wasser-Lilu die Zunge heraus und dieser macht es ihm nach.Kaum hat Lilu den Spiegel im Bad entdeckt, schaut ihn aus dem Spiegel ein anderer Lilu an. Der Spiegel-Lilu spielt das gleiche Spiel mit ihm:

  • Winkt Lilu, winkt der Spiegel-Lilu im gleichen Moment zurück.
  • Wackelt Lilu mit den Ohren, wackelt der Spiegel-Lilu ebenfalls mit den Ohren.
  • Sogar als Lilu ihm die Zunge rausstreckt, hört der Spiegel-Lilu nicht auf, ihn nachzumachen.

Da muss Lilu laut lachen. Das tut der Spiegel-Lilu ebenfalls, aber etwas ist komisch: Lilu kann nur sein eigenes Lachen hören, das Lachen des Spiegel-Lilus ist stumm. Das ist schon merkwürdig. Lilu möchte das unbedingt näher untersuchen. Ganz vorsichtig nähert er sich jetzt mit seinem Zeigefinger dem Spiegel. Wie zu erwarten, macht das der andere Lilu auch. Die Fingerspitzen berühren sich. Doch als Lilu mit seinem Finger weiter zu seiner Nasenspitze will, um den Spiegel-Lilu zu kitzeln, gelingt ihm dies nicht. Wie ist das nur möglich?

Lilus Freundin Alina kommt zu Besuch.In diesem Augenblick klingelt es an der Haustür: Lilus Freundin Alina kommt zu Besuch. Lilu erzählt ihr von dem merkwürdigen Spiegel-Lilu im Badezimmer. Gemeinsam beginnen die beiden das Geheimnis des Spiegels zu erforschen. Was werden sie wohl entdecken? Kannst du ihnen helfen?

Aktivitäten zur Sprachförderung

  • Die Kinder erweitern ihren Wortschatz mithilfe der Wortkarten – Zuhause.
  • Die Kinder zeichnen einen Grundriss von ihrem oder von Lilus Zuhause.
  • Die Kinder sammeln Verben über Tätigkeiten, die Menschen im Badezimmer ausführen.
  • Die Kinder erfinden eine Geschichte mit Lilu und Alina als Hauptfiguren.

Teil 2: Lilu und Alina im Badezimmer

Zusammenfassung

Die Kinder geben Anweisungen und führen diese vor einem Spiegel aus. Sie führen Experimente durch und werden an die Bedeutung der Begriffe „spiegeln“ und „reflektieren“ herangeführt.
Niveau: Mittel
Dauer: 2 × 30–45 Minuten
Wortschatz: Körperteile, Possessivpronomen, Richtungsangaben, Bewegungsverben, Anweisungen formulieren
Material:

Hinweis: Die Arbeitsblätter und Wortkarten sind als PDFs verlinkt. Hier unter Zusatzmaterialien gibt es alle PDFs auch als Word-Dokument zum Download.

Alle interaktiven Elemente zu den Wortkarten - Körperteile gibt es als separate Seite zum Verschicken an die Schüler*innen hier sowie als QR-Code hier

Bewegungsgeschichte mit Sprache

Die Kinder stehen vor einem großen Spiegel oder einer reflektierenden Oberfläche (z. B. Edelstahloberfläche eines Aufzuges oder reflektierende Fensterscheiben) und folgen der Anleitung der Lehrkraft wie in der Bewegungsgeschichte beschrieben. Dabei spielen die Kinder die Rolle von Lilu, während die Lehrkraft Alinas Rolle übernimmt und Anweisungen gibt.

Lilu steht vor dem Spiegel.

Alina: „Zeige mit dem Finger auf deine Nase!“ 
Lilu zeigt auf seine Nase und sagt: „Meine Nase.“

Alina: „Zeige mit dem Finger auf deinen Mund!“ 
Lilu zeigt auf seinen Mund und sagt: „Mein Mund.“

Alina: „Zeige mit dem Finger auf deine Augen!“
Lilu zeigt auf seine Augen und sagt: „Meine Augen.“

Alina: „Gehe einen Schritt vor!“
Lilu geht einen Schritt vor und sagt: „Ich gehe vor.“

Alina: „Gehe einen Schritt zurück!“ „Gehe zur Seite!“ „Strecke die Zunge heraus!“

Probiert weitere „Spiegelbewegungen“ aus.

Stopp und sprich!

Was haben Lilu und Alina herausgefunden?

Mögliche Beobachtungen:

  • Das Spiegelbild macht alles nach/macht alles gleichzeitig mit.
  • Geht man zurück, geht das Spiegelbild auch zurück.

Was passiert mit deinem Spiegelbild, wenn du dich bewegst?

Mögliche Beobachtungen:

  • Das Spiegelbild macht alles nach/macht alles gleichzeitig mit.
  • Geht man zurück, geht das Spiegelbild auch zurück.

Wortschatzübersicht

  • Nomen, die den Körper beschreiben: Auge, Mund, Hand, Bein (Wortkarten – Körperteile)
  • Adjektive: schnell, langsam
  • Possessivpronomen: mein, dein
  • Richtungsangaben: vorwärts, rückwärts, zur Seite, hoch, herunter
  • Verben: gehen, herausstrecken, zeigen, hochheben, strecken, berühren, drehen, streichen
  • Sätze: Berühre deine/n … (z.B. Kopf) mit deiner Hand. Zeige mit deinem Finger auf (deinen/ihren/seinen) Kopf. Gehe einen Schritt rückwärts/vorwärts/zur Seite.

Weitere interaktiven Elemente zu den Wortkarten - Zuhause und Wortkarten - Körperteile gibt es als separate Seiten zum Verschicken an die SchülerInnen hier (Zuhause) und hier (Körperteile) sowie als QR-Codes hier (Zuhause) und hier (Körperteile). 

 

Aktivitäten zur Sprachförderung

  • Ein „Reporter“ (die Lehrkraft oder ein Kind) kommentiert die Bewegungen des Kindes vor dem Spiegel. Ein anderer „Reporter“ kann die Bewegungen des Spiegelbildes kommentieren.
  • Ein außenstehendes Kind (oder die Lehrkraft) gibt dem Kind „vor dem Spiegel“ Anweisungen.
  • Die Kinder üben Singular- und Pluralformen von Nomen mithilfe der Wortkarten – Körperteile. 
  • Die Kinder bilden Sätze mithilfe der Wortkarten – Körperteile.
  • Die Kinder schreiben Anweisungen für andere Kinder.
  • Die Kinder bilden Sätze mit Adjektiven.
  • Das Spiegelbild ist genauso groß wie das Original, das sich vor dem Spiegel befindet. Es hat den Anschein, als ob sich das Spiegelbild hinter dem Spiegel befinden würde. Die Entfernungen Betrachter-Spiegel und Spiegel-Spiegelbild sind gleich groß.
  • Das Spiegelbild steht immer aufrecht, es vertauscht nicht oben und unten.
  • Ein Spiegel vertauscht lediglich hinten und vorne.
  • Die Kinder beobachten ein „Spiegelpaar“ und müssen erraten, wer von den beiden das Spiegelbild ist.
  • Gut eingespielte Paare wechseln sich unabgesprochen während der Spiegelszene in der „Führung“ ab.

1. Malübung

Drucken Sie das AB A – Bild von Alina und Lilu schwarz-weiß im A4-Format aus. Ein Kind stellt eine Aufgabe: „Male die Hand aus.“ Ein anderes Kind malt aus und wiederholt: „Ich male die Hand aus.“

  • Nenne verschiedene Körperteile und male sie aus!
  • Beschrifte die Körperteile!

2. Sprachübung

2.1. Das Arbeitsblatt A – Bild von Alina und Lilu wird ausgegeben. Ein Kind fragt: „Wo ist die Hand?“ oder sagt „Zeige mir die Hand!“, ein anderes Kind zeigt darauf und sagt: „Das ist eine Hand.“ Zur Unterstützung können die Kinder ihre ausgemalten und beschrifteten Bilder benutzen.

  • Nenne verschiedene Körperteile und zeige auf diese!

2.2. Bedecke die Wörter auf deinem ausgemalten und beschrifteten Bild, z. B. mit Klebezetteln, sodass nur noch das Bild sichtbar ist. Benenne die Körperteile und entferne die Klebezettel, um deine Antworten zu überprüfen.

In einem zweiten Schritt spielen die Kinder die Bewegungsgeschichte vor einem fiktiven Spiegel nach. Dabei liest die Lehrkraft die Geschichte vor und die Kinder stellen sich paarweise gegenüber. Ein Springseil/eine Schnur/ein Stock dient als symbolischer Spiegel und wird auf den Boden zwischen die beiden Kinder gelegt. Nun spielen beide die Rolle von Lilu und Alina. Achtung: Nicht die Begriffe „links“ und „rechts“ verwenden.

Lilu sagt: „Jetzt bist du mein Spiegel! Alles was ich mache, machst du auch! Ich bewege mich auch ganz langsam, damit du es nachmachen kannst. Ab jetzt wird nicht mehr gesprochen! Nachher tauschen wir.“ 

Lilu hebt sehr, sehr langsam beide Hände hoch. Seine Fingerspitzen zeigen nach oben, seine Handflächen zeigen zu Alina. Alina macht als Spiegelbild alles gleichzeitig mit.

Lilu legt die Hände langsam auf seinen Kopf und streicht über seine Haare, bis er die Ohren berührt. Er nimmt seine Daumen und Zeigefinger und zwickt sich in seine Ohrläppchen. Mit beiden Zeigefingern wandert Lilu nun langsam zu seiner Nasenspitze. Dort berühren sich seine Zeigefinger. Die eine Hand lässt Lilu an der Nasenspitze, mit der anderen Hand wandert Lilu langsam weiter zu seinem Bauchnabel und versteckt sie schließlich hinter dem Rücken. Alina macht als Spiegel immer alles mit.

Lilus Zeigefinger wandert von der Nasenspitze weg. Er tippt sich nacheinander auf seine Stirn, beide Augen, seinen Mund, das Kinn, den Bauch und jedes Knie. Nun geht Lilu vorsichtig einen Schritt nach hinten, dann einen zur Seite, dann zur anderen Seite und wieder nach vorne. So spielen sie noch eine Weile weiter, bis sie die Rollen tauschen.

Lilu und Alina
© Das Ausmalbild gibt es zum Ausdrucken in den Zusatzmaterialien.

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