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Der Einfluss von schmelzendem Meereis und Landeis auf den Meeresspiegel

Das grüne Fanatasiewesen Lilu und das Mädchen Alina stehen unter zwei Bäumen. Im Hintergrund scheint die Sonne und sie schwitzen.

Übersicht

Primarstufe

Grundschule, Sachunterricht, Physik, Naturwissenschaften, Mathematik, Geographie

Nachhaltigkeit, Primarstufe

Deutsch

Überblick

Schlüsselwörter: Temperatur, Wasser, Eis, Meeresspiegelanstieg, Meereis, Landeis, Aggregatzustände, Zustandsänderungen
Fächer: Naturwissenschaften, Physik, Mathematik, Geografie
Altersgruppe: 6-10 Jahre
Schwierigkeitsgrad: ● ○ ○ (leicht)

SDG 3  SDG 13  SDG 15

Dieses Experiment ist Teil der Einheit „Klimawandel - Unsere Erde und wir“ der Autorinnen Esra Aksoy (TR), Rebecca Mudde (GB), Rute Oliveira (PT), Anastasia Papakonstantinou (GR)

Inhalt

Das Experiment
Benötigte Materialien
Anleitung zum Experiment
Das Experiment mit dem Ergebnis
Das Erklärvideo
Hintergründe zum Experiment
Binnendifferenziertes Lernen
Berufsorientierung
Weitere Ideen

Zusammenfassung

Das Experiment in diesem Video zeigt den Schüler*innen, wie Eis zu Wasser wird. Es simuliert das Schmelzen von Meereis, das auf dem Wasser schwimmt, und das Schmelzen von Landeis, das auf dem Land liegt. Durch das Experiment erfahren Kinder zwischen 6 und 10 Jahren, wie dieser Prozess zum Anstieg des Meeresspiegels beiträgt.

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Das Eis auf unserer Erde wird unterschiedlich genannt, je nachdem, wo es sich befindet. Eis, das im Meer schwimmt, wird Meereis genannt. Eis, das sich auf dem Land befindet, wird als Landeis oder Kontinentaleis bezeichnet. Landeis bedeckt das Land wie eine gefrorene Decke. Es umfasst die beiden großen Eisschilde in der Antarktis und in Grönland ,Gebirgsgletscher, gefrorene Seen und Flüsse.

Der Anstieg des Meeresspiegels ist eine Folge des Klimawandels. Das Schmelzen des Meereises und des Landeises tragen beide zum Anstieg des Meeresspiegels bei, aber nicht auf die gleiche Weise. Wenn das Meereis schmilzt, ändert sich der Meeresspiegel nicht – zumindest kurzfristig nicht. Eine Folge vom Schmelzen des Meereises ist jedoch, dass sich der Ozean erwärmt. Wenn das Wasser wärmer wird, dehnt es sich aus. Langfristig trägt das schmelzende Meereis also zum Anstieg des Meeresspiegels bei.

Das Schmelzen des Landeises (siehe Experiment "Wie führt die Erderwärmung zum Anstieg des Meeresspiegels?") trägt zu einem zusätzlichen Wasserzufluss in die Meere bei, der den Meeresspiegel ansteigen lässt. Dieser Prozess ist viel schneller als die Ausdehnung des Wassers durch schmelzendes Meereis.

Dieses Projekt ist interdisziplinär angelegt und integriert Konzepte aus

  • Mathematik und Naturwissenschaften (Messungen durchführen, Daten analysieren),
  • Kommunikation (Kommunikation über Umweltthemen),
  • Sozialkunde (Auswirkungen des Klimawandels verstehen),
  • Geografie (Regionen und ihre Eigenschaften),
  • Physik (physikalische Zustände der Materie und Änderungen physikalischer Zustände).

Das Experiment

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Benötigte Materialien

  • 2 durchsichtige Plastikbecher oder -behälter
  • braune Knetmasse, in zwei gleich große Teile geteilt (oder Steine)
  • Eiswürfel
  • 2 Gläser mit Wasser
  • Salz
  • ein Esslöffel
  • ein wasserfester Stift
  • ein Lineal
  • eine Stoppuhr
  • ein Notizblock und ein Bleistift

Anleitung zum Experiment

Dieses Experiment kann von der Lehrkraft für die ganze Klasse durchgeführt werden. Je nach Alter und Selbstständigkeit können die Schüler*innen das Experiment allerdings auch selbst in Kleingruppen durchführen.
 

  1. Die Eiswürfel im Voraus vorbereiten.
  2. Eine Lösung vorbereiten, die „Meerwasser“ darstellen soll. Dazu einen Esslöffel Salz in 0,5 Liter Wasser geben. Dies entspricht in etwa dem durchschnittlichen Salzgehalt des Meerwassers. Wenn die Schule in der Nähe des Meeres liegt, ist es auch möglich, Meerwasser zu nehmen.
  3. Jeweils die Hälfte der Knetmasse (oder Steine) in zwei durchsichtige Plastikbecher legen und andrücken. Die Knetmasse simuliert die Erdoberfläche.
  4. Das vorbereitete Salzwasser in beide Tassen geben, sodass sie halb voll sind.
  5. In dem einen Becher einen Eiswürfel auf die Knetmasse legen. In dem anderen Becher einen Eiswürfel in das Salzwasser legen. (Für ein genaueres Ergebnis können Sie auch mehrere Eiswürfel nehmen.)
  6. Mit einem wasserfesten Stift den Wasserstand außen an beiden Bechern markieren.
  7. Beobachten, wie das Eis mit der Zeit schmilzt. Die Ergebnisse für beide Becher vergleichen.

Zu beachten

Wenn Sie möchten, können Sie auch Leitungswasser ohne zugesetztes Salz verwenden.

Naturphänomene, die um uns herum auftreten, sind komplex und im Labor schwer nachzubilden, daher verwendet man Modelle. Modelle sind Vereinfachungen der Realität, die es ermöglichen, das Geschehen in der realen Welt auf eine zugänglichere Weise zu verstehen.

Fragen an die Schüler*innen

  • Was ist Meereis und wo kann man es auf der Erde finden?
  • Wie wirkt sich das Schmelzen des Meereises auf den Lebensraum von Polartieren wie Eisbären aus?
  • Warum ist es wichtig, das Meereis zu schützen?
  • Was ist Landeis und wo ist es auf der Erde zu finden?
  • Wie trägt das Schmelzen des Landeises zum Anstieg des Meeresspiegels bei und welche Auswirkungen kann das auf die Küstengebiete haben?
  • Warum ist es wichtig, den Unterschied zwischen Meereis und Landeis zu verstehen, wenn wir vom Klimawandel sprechen?
  • Was können wir tun, um das Schmelzen von Meereis und Landeis zu verlangsamen?
  • Warum haben wir in unserem Experiment Salz in das Wasser gegeben?

Dieses Arbeitsblatt hilft den Schüler*innen, die Auswirkungen von schmelzendem Meereis und Landeis auf den Anstieg des Meeresspiegels zu verstehen.

Hier können Sie das Arbeitsblatt für dieses Experiment als PDF- und docx-Datei herunterladen.

Das Experiment mit dem Ergebnis

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Das Erklärvideo

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Hier können Sie das Skript des Erklärvideos als docx- oder als PDF-Datei herunterladen.

Schmelzendes Eis

Wasser ist eine einzigartige Flüssigkeit, die sich im Gegensatz zu anderen Flüssigkeiten ausdehnt, wenn sie zu Eis gefriert. Das bedeutet, dass das Volumen des Wassers zunimmt und Eis somit eine geringere Dichte hat als flüssiges Wasser. Wir können dieses Phänomen sehen, wenn wir Eiswürfel ins Wasser legen und diese an der Wasseroberfläche schwimmen. Auch wenn wir ein Gefäß mit Wasser in den Gefrierschrank stellen, können wir beobachten, dass der Wasserspiegel bzw. Eisspiegel beim Gefrieren steigt. Wir können dies testen, indem wir einen durchsichtigen Plastikbecher oder eine Plastikflasche mit Wasser füllen, den Wasserstand markieren und das Gefäß im Gefrierschrank lassen, bis das Wasser zu Eis wird. Wir können beobachten, dass der Eisspiegel über dem ursprünglichen Wasserspiegel liegt.

Wenn in Wasser schwimmendes Eis schmilzt, entspricht das Volumen des geschmolzenen Eises dem Volumen des Eises unter der Wasseroberfläche. Der Wasserstand steigt also nicht an.

Der Gedanke, dass der Meeresspiegel sich durch das Schmelzen von Meereis nicht ändert, liegt daher nahe. Wenn jedoch das Meereis schmilzt, erwärmt sich nach und nach das Meerwasser: Es dehnt sich aus, was zu einem langsamen Anstieg des Meeresspiegels führt.

Wie wir im Experiment "Wie führt die Erderwärmung zum Anstieg des Meeresspiegels?" sehen können, gibt es nicht nur Meereis, sondern auch Eis an Land. Wenn das Landeis schmilzt, trägt es zu einem viel schnelleren Anstieg des Meeresspiegels bei.

Salzwasser

In unserem Experiment wird Salzwasser verwendet, dessen Salzgehalt dem von Meerwasser (35 g/l) nahekommt. Dies macht das Experiment realistischer. Wenn Sie möchten, können Sie jedoch auch Leitungswasser ohne zugesetztes Salz verwenden.

Wenn Eis in Süßwasser schmilzt, steigt die Wasserhöhe nicht an. Wenn das Eis aber in Salzwasser schmilzt, kommt es zu einem leichten Anstieg des Meeresspiegels. Dieser Unterschied ist so gering, dass er mit bloßem Auge nicht zu sehen ist.

Wenn man einen Eiswürfel in Salzwasser gibt, ist das Volumen des Teils des Eiswürfels, das sich unter der Wasseroberfläche befindet, kleiner, als wenn man den Eiswürfel in Süßwasser gibt. Wenn das Eis schmilzt, entspricht das Volumen des geschmolzenen Wassers nicht dem Volumen des „untergetauchten“ Eises, sondern es ist etwas größer. (Aufgrund seiner Komplexität kann dieses Thema nur mit fortgeschrittenen Schüler*innen diskutiert werden. Auf phänomenologischer Ebene lässt sich die Beobachtung aber gut in einem kleinen Experiment nachweisen.)

Der Anstieg der Durchschnittstemperatur der Erde führt zu einem Anstieg der Durchschnittstemperatur des Meerwassers. Wenn das Meerwasser wärmer wird, dehnt es sich aus, was zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt. Dies passiert jedoch über einen sehr viel längeren Zeitraum als beim Schmelzen des Landeises.

Was hat dieses Video mit Nachhaltigkeit zu tun?

Nachhaltigkeit zielt u. a. darauf ab, die biologische Vielfalt zu schützen und gesunde Ökosysteme zu erhalten. Dieses Projekt zeigt, dass der Klimawandel zum Verlust von Lebensräumen und zu Störungen im Ökosystem führt.

Nachhaltigkeit bedeutet Zusammenarbeit und gemeinsame Verantwortung. Dieses Projekt motiviert, gemeinsam globale Initiativen zu unterstützen und gefährdete Regionen zu schützen.

Wenn wir MINT-Aktivitäten in der Schule entwickeln und darüber sprechen, wie wichtig es ist, unseren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, sollten wir darüber nachdenken, wie wir selbst unseren ökologischen Fußabdruck möglichst klein halten können. In diesem Experiment werden recycelte Materialien in kleinen Mengen verwendet, so dass wir mit gutem Beispiel vorangehen.

Im Rahmen von MINT-Aktivitäten können Schüler*innen Modelle bauen und verwenden, mit denen komplexe Naturphänomene wie der Meeresspiegelanstieg vereinfacht dargestellt werden können. Mithilfe eines Modells und kostengünstiger Materialien können sie erklären, wie das Schmelzen von Eis zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt.

Binnendifferenziertes Lernen

Hier finden Sie einige Vorschläge, wie Sie dieses Material an unterschiedliche Lernniveaus und Lerntypen in Ihrer Klasse anpassen können.

Für den Einstieg

Die Schüler*innen können den Wasserstand alle 10 Minuten mit einem wasserfesten Stift markieren und an einem Lineal ablesen, anstatt die Daten zu notieren.

Für Fortgeschrittene

Die Kinder können ihre Ergebnisse in einer Tabelle festhalten und die Menge des angestiegenen Wassers messen.

Durch ein Experiment zur Kristallisation können wir zeigen, dass Meerwasser salzig ist. Wenn das Meer in der Nähe der Schule ist, können die Schüler*innen Meerwasser nehmen und kristallisieren lassen, indem sie es zum Kochen bringen oder das Wasser verdunsten lassen. Möglicherweise können sie sogar bestätigen, dass in einem Liter Meerwasser etwa 35 g Salz enthalten sind. Wenn sich die Schule nicht in der Nähe des Meeres befindet, kann die Lehrkraft vorab eine „Meerwasser“-Lösung herstellen, indem sie Salz zum Wasser hinzufügt.

In diesem Video wurde mehr Salz verwendet, also eine höhere Konzentration als im Meerwasser, damit die Kristalle besser zu sehen sind und in größerer Menge erscheinen. Erklären Sie den Kindern, dass Meerwasser nicht so salzig ist.
 

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Wenn die Schule Lupen hat, können die Schüler*innen die Form der Salzkristalle betrachten und entdecken, dass sie kubisch geformt sind. Wenn die Schule keine Lupen hat, können die Kinder aus einer Plastikflasche und etwas Wasser eine „Lupe“ bauen.
 

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Berufsorientierung

Welche Berufsfelder stehen in Zusammenhang mit diesem Experiment, und wie können Sie Ihren Schüler*innen diese vorstellen?

Anhand des Experiments zu den Folgen des schmelzenden Eises entdecken die Schüler*innen nicht nur die Auswirkungen des Klimawandels, sie können auch dazu angeregt werden, über künftige Berufe im Umweltschutz nachzudenken – zum Beispiel versuchen Umweltwissenschaftler*innen, Ozeanograf*innen und Ingenieur*innen, den Klimawandel zu verstehen und Lösungen zum Klimaschutz zu finden.
 

Umweltwissenschaft

Umweltwissenschaftler*innen arbeiten zum Beispiel an der Erforschung des Klimawandels und seiner Auswirkungen, etwa des Meeresspiegelanstiegs.

Video zu Umweltberufen

Was machen Umweltwissenschaftler*innen? Umweltwissenschaftler*innen sind Naturdetektive! Sie untersuchen die Erde und alle Lebewesen auf ihr, um zu verstehen, wie sie zusammenarbeiten. Mit ihrer Arbeit schützen sie die Umwelt und sorgen dafür, dass sie für Pflanzen, Tiere und Menschen gesund bleibt.

Wie sieht ein Tag von Umweltwissenschaftler*innen aus? In ihrem Arbeitsalltag nehmen Umweltwissenschaftler*innen zum Beispiel Boden-, Wasser- und Luftproben an verschiedenen Orten wie Wäldern, Stränden, Flüssen, Meeren oder Städten. Anschließend bringen sie diese Proben ins Labor, um sie mit verschiedenen Instrumenten, wie z. B. Mikroskopen, zu analysieren. Nach der Analyse setzen sie sich an den Schreibtisch und werten die Ergebnisse aus. Sie schreiben Berichte, um ihre Erkenntnisse mit anderen Wissenschaftler*innen und Institutionen zu teilen, die von diesem Wissen profitieren.

Welche Aufgaben haben sie? Umweltwissenschaftler*innen tragen eine große Verantwortung: Ihre wissenschaftlichen Ergebnisse sind grundlegend, um Lösungen für den Klimaschutz zu finden. Es ist wichtig, dass ihre Erkenntnisse den politischen Entscheidungsträger*innen und der breiten Öffentlichkeit mitgeteilt werden, damit diese die Umwelt und das Klima schützen können. Sie setzen sich dafür ein, dass wir alle auf einem gesunden Planeten leben können.
 

Ozeanografie (Meereskunde)

Ozeanograf*innen untersuchen die Ozeane, einschließlich der Veränderungen des Meeresspiegels und der Auswirkungen des Klimawandels auf marine Ökosysteme.

Video über einen Ozeanografen

Was machen Ozeanograf*innen?
Ozeanograf*innen erforschen das Meer! Sie untersuchen die Eigenschaften der Ozeane und wie sich der Klimawandel auf das Leben im Meer, die Meeresströmungen oder den Säuregehalt des Wassers auswirkt, was wiederum das Leben im Meer beeinflusst.

Wie sieht ein Tag von Ozeanograf*innen aus?
Ozeanograf*innen können ihren Tag zum Beispiel mit einem Tauchgang im Meer beginnen. Mit einer speziellen Ausrüstung sammeln sie Wasserproben sowie Tiere und Pflanzen, die sie dann in ihrem Labor analysieren. Ozeanograf*innen verwenden verschiedene Geräte, mit denen sie zum Beispiel die Wassertemperatur, den Sauerstoffgehalt des Wassers oder die Geschwindigkeit und Richtung von Strömungen messen. Auf diese Weise können sie das Verhalten der Ozeane zu bestimmen bzw. vorherzusagen.

Welche Aufgaben haben sie?
Ozeanograf*innen tragen eine große Verantwortung: Sie helfen maßgeblich dabei, dass die Ozeane gesund bleiben. Um dies zu erreichen, veröffentlichen sie ihre Forschungsergebnisse und setzen sich für eine nachhaltige Fischerei ein. Ozeanograf*innen untersuchen auch die Entwicklung der Ökosysteme und der Lebewesen im Meer.
 

Ingenieurwissenschaften

Ingenieur*innen wenden wissenschaftliche und mathematische Kenntnisse an, um Lösungen für technische Probleme zu entwickeln.

Video zum Berufsfeld Ingenieurwissenschaften

Was machen Ingenieur*innen?
Ingenieur*innen sind Expert*innen für die Lösung von Problemen. Sie nutzen ihre wissenschaftlichen und technischen Kenntnisse, um Lösungen zu entwickeln, die unsere Welt besser machen. Sie entwerfen Deiche, Dämme, Brücken, Gebäude, Roboter, Computer und vieles mehr. Um komplexe Probleme zu lösen, müssen Ingenieur*innen sehr kreativ sein, um Ideen in die Realität umzusetzen und komplexe Herausforderungen zu meistern.

Wie sieht ein Tag von Ingenieur*innen aus?
Der Tag von Ingenieur*innen kann zum Beispiel mit einem Brainstorming mit Kolleg*innen beginnen, um ein Projekt zu entwickeln. Es könnte eine Idee für die Entwicklung, Verbesserung oder Wartung einer Maschine oder eines Produkts entstehen. Ingenieur*innen können ihren Tag auch damit verbringen, etwas zu bauen. So ist man auch ein oder eine Ingenieur*in, wenn man ein Papierflugzeug oder einen kleinen Fallschirm baut. Der Klimawandel zwingt uns, klimabedingte Probleme zu lösen. Ingenieur*innen könnten Lösungen für diese große Herausforderung finden.

Welche Aufgaben haben sie?
In den Ingenieurwissenschaften gibt es viele Bereiche. Bauingenieur*innen bauen Brücken, Straßen oder Häuser. Maschinenbauingenieur*innen entwickeln Maschinen und sorgen dafür, dass sie gut funktionieren. Meeresingenieur*innen können Küstenschutzsysteme wie Deiche und Barrieren entwerfen, bauen und instandhalten. Unabhängig von ihrem Fachgebiet sorgen Ingenieur*innen dafür, dass alles reibungslos und sicher abläuft.

Weitere Ideen

Mit den folgenden Experimenten können die Schüler*innen das Konzept der Dichte erforschen, das Teil von Lehrplänen sein kann.
 

  • Die Schüler*innen können die Dichte von Materialien erforschen. Dazu testen sie verschiedene Materialien und prüfen, welche schwimmen und welche nicht. (Sehen Sie dazu auch das Experiment „Schwimmt oder sinkt Müll?“.)
  • Ein frisches Ei sinkt in Süßwasser, aber in sehr salzigem Wasser schwimmt es. Mit diesem Experiment können die Schüler*innen herausfinden, dass Salzwasser dichter ist als Süßwasser.
  • Sprechen Sie mit den Schüler*innen darüber, warum es einfacher ist, im Meerwasser zu schweben als im Wasser eines Sees oder Flusses.
  • Benutzen Sie Plastikflaschen als U-Boote. Die Schüler*innen testen, wie die U-Boote fahren, wenn sie mit unterschiedlich viel Luft bzw. Wasser gefüllt sind.
  1. The European Space Agency: Klimafaktor Eis: Gigantische Schwankungen des Meeressspiegels

    (letzter Zugriff 27.02.2025)

  2. Faktencheck zum Anstieg des Meeresspiegels:

    Pascal Kornatz, Sinkender oder steigender Meeresspiegel? Video von Eiswürfel im Wasserbecher führt in die Irre, correctiv.org (2023).

    (letzter Zugriff 27.02.2025)

  3. Experiment zur Ausdehnung von Wasser bei Erhitzung:

    Ausdehnung der Ozeane und Anstieg des Meeresspiegels, Sonnentaler / La main à la pâte

    (letzter Zugriff 27.02.2025)

  4. Meeresspiegelanstieg erklärt für Kinder:

    WDR 9 ½ Lexikon: Meeresspiegelanstieg | Anstieg des Meeresspiegels (letzter Zugriff 27.02.2025)

    ZDF PUR+: Wenn der Meeresspiegel steigt (Video verfügbar bis 15.05.2026)

  5. Videos zur Berufsorientierung

    Umweltberufe

    Ozeanograf

    Ingenieur

    (letzter Zugriff 27.02.2025)

Dieses Experiment ist Teil der Einheit „Klimawandel - unsere Erde und wir“ der Autorinnen Esra Aksoy (TR), Rebecca Mudde (GB), Rute Oliveira (PT), Anastasia Papakonstantinou (GR).

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